Wir erhielten folgende Mitteilung unserer Schwestern und Brüder von der Evangelischen Synode in Syrien und Libanon:
„Da unsere armenischen Brüder und Schwestern gerade des Massakers gedenken, das sie vor hundert Jahren zu Beginn des 20. Jahrhunderts erdulden mussten, werden wir mit großer Trauer Zeugen und erschrecken angesichts der Nachricht, dass christliche Dörfer im Nordosten Syriens vom ISIS überfallen werden, der tötet, entführt, Kirchen und Wohnhäuser zerstört und tausende von Familien in die Flucht treibt.“
„Im Nordosten Syriens gibt es presbyterianische Kirchen, insbesondere in Hasakeh und Qamishly. Wir waren mit dem Pfarrer und einigen Kirchenältesten in Kontakt, die uns mitgeteilt haben, dass tausende von Familien aus den überfallenen Dörfer geflohen sind. Mit unseren begrenzten Mitteln bemühen wir uns, Hilfe zu leisten.“
„Berichte über niedergebrannte Kirchen und die Entführung von Männern, Frauen, Kindern sowie Priestern bereiten uns ernste Sorgen. Wir fragen uns, was aus den Entführten werden wird, zumal damit gedroht wird, sie umzubringen. O allmächtiger Gott hab, bitte, Erbarmen und greife ein. Wir hoffen auf Dich allein.“
„Wir, die die Evangelische Synode in Syrien und Libanon verabscheuen jegliche Gewalt gegen Christen wie gegen jeden anderen Mitmenschen. Wir versuchen in jeder uns möglichen Weise zu helfen, um das Leid und den Schmerz so vieler zu lindern.“
„Wir rufen all auf, die Frieden und Gerechtigkeit lieben, mit uns zum Gott des Lebens und der Hoffnung zu flehen, damit es mit dieser Tragödie eine Ende hat. Freunde, bitte, hört nicht auf, für uns zu beten!“